Die Reifen / Felgen Kombination die Traxxas® bei den TRX4 Modellen beilegt sind wirklich richtig gut und wird von vielen Fahrern genutzt. Die Felge ist jedoch aus Kunststoff (die Reifen sind aufgeklebt), sind dadurch recht leicht und haben Löcher im Felgenbett. Was bei trockener Fahrweise egal ist kann beim durchqueren von Gewässern zum Ärgernis werden. In den Reifen sammelt sich Wasser.
Die Alternative sind Beadlock Felgen aus Aluminium oder Stahl. Der Reifen wird hier in der Felge, die aus mehreren Teilen besteht, geklemmt.
Vorteil: Die Einlagen in den Reifen bleiben trocken und man bekommt mehr Gewicht auf den Boden.
Nachteil: Felgen in Stahl kosten zwischen 50 - 60 Euro, die in Aluminium ab ca. 100 Euro.
Der original Traxxas® Reifen mit einem Durchmesser von 118 mm ist bei vielen Fahrern beliebt. Gute Haftung auf den meisten Terrains und universelles Profil machen ihn zu einem gern gesehen Begleiter. Wer die originale Felgen / Reifen nicht wechselt macht mit Sicherheit keinen Fehler.
Der einziger Nachteil, der original Traxxas® Reifen ist nicht scalig, er ist also keinem real existierendem Reifen nachempfunden. Für viele Fahrer ist aber das absolut scalige sehr wichtig.
Bis 120 mm Reifendurchmesser lassen sich im TRX4 gut verbauen, manchmal sind kleinere Nacharbeiten erforderlich. Im Zubehör gibt es dann die Reifen die Maßstabsgetreu den Originalen 1:10 nachgebaut sind. Die Beschriftung ist dann den großen Vorbildern entsprechend. Zudem gibt es hier auch Reifen die besonderen Anforderungen entsprechen. Die Firma RC4WD hat hier eine große Auswahl an Reifen. Welcher hier aber der beste Reifen ist liegt auch an persönlichen Wünschen und Erwartungen.
Reifen für felsigen Untergrund:
Interco Super Swamper 1.9" TSL/Blogger 121 mm von RC4WD
Interco IROK 1.9" 118mm von RC4WD.
LOUISE CR-CHAMP 1.9 supersoft 120mm von Louise.
Reifen für losen Untergrund:
Mickey Thompson 1.9" Baja Claw TTC 120mm von RC4WD
Goodyear Wrangler MT/R 1.9" 4.75" 120 mm von RC4WD
LOUISE CR-GRIFFIN 1.9 supersoft 120mm von Louise.
Natürlich gibt es noch viel mehr Sorten und Firmen, das Angebot ist hier sehr gross.
Die TRX4-Felge ist aus Kunststoff auf denen die Reifen verklebt werden. Möchte man die Reifen von den Felgen entfernen muss man diese "abkochen".
Die Felge erfüllt ihren Zweck, hat aber schon die erwähnten Nachteile das Wasser ins Innere gelangen kann. Die Einlagen in der Felge werden Nass, das Wasser muss nach dem Ausflug dann aus dem Reifen wieder entfernt werden. Zudem ist eben der Reifenwechsel mit etwas höherem Aufwand verbunden. Das wirkliche Problem ist aber das Gewicht, die Felgen aus Kunststoff sind wirklich recht leicht. Beim crawlen ist der Anpressdruck zum Boden nicht unerheblich.
Die Lösung für mehr Gewicht sind Felgen aus Metal. Diese können aus Aluminium oder Stahl sein. Das Gewicht liegt hier um die 70 Gramm und damit etwa 55 Gramm über dem der Kunststoff Pedanten. Da wir 4 Stück am Auto fahren haben wir 200 Gramm mehr Masse unten.
Auch kann man klar erkennen, dass Felgen aus Aluminium oder Stahl um einiges besser aussehen.
Achtung! Bei Aluminiumfelgen ist es meist nötig die Spur etwas anzupassen, durch die Portalgehäuse und die Verschraubung der Beadlock Felgen passen diese nicht mehr. Der Händler des Vertrauens berät hier gerne.
Wer sich für Aluminiumfelgen entscheidet bei denen die Felge von der Innenseite verschraubt wird muss sehr häufig die Spur verbreitern, da sonst die Portalgehäuse in der Felge schleifen oder sogar komplett blockieren. Wenn Spurverbreiterungen montiert werden kann es sein, dass ich das Einlenken des Fahrzeugs verändert (schleifen an der Karosserie oder der Stoßstange). Eine geänderte Stoßstange kann hier wirklich echte Probleme aufwerfen.
Gerade beim TRX Defender gibt es immer das Problem das die Rad/Reifen Kombi nicht so wirklich in den Radkasten passt. Das liegt natürlich einmal am Offset der Felgen, stehen diese schon weit raus wird es auch irgendwann Probleme mit einem schleifenden Reifen im Radgehäuse geben. Das nächste ist dann noch die Reifenbreite. Auch hier das gleiche Problem, wer extrem breite Reifen montiert sollte sich im klaren sein, der Reifen wird beim einlenken an der Karo schleifen.
Wer es also etwas scaliger möchte und möchte das die Felgen samt Reifen schön im Radksten sind, ja der sollte einen etwas schmaleren Reifen suchen und eine Felge die im Offset weiter nach innen geht. Unten ein paar Beispielbilder. Hier ist eine RC4WD Felge mit Zero Offset und ein Interoc SuperSwamper mit einer Breite von 39,5 und einer Höhe von 121 mm verbaut. Als Felge wird eine RC4WD Pro10 1.9 Steel mit Traxxas® Mitnehmer genutzt. Die nötige Stabilität des sehr schmalen Reifens und dem Gewicht des Fahrzeuges wird mit den A.L.T.-Foams erreicht. Durch die gerige Breite passt der Reifen perfekt in die Radgehäuse des Defender.
Besonders beliebt ist das "Aufbleien" der Felge. Hier wird um den Ring der Beadlock Felgen eine Lage Gewichte geklebt. Das Gewicht wird hier z.B.: um 6o Gramm pro Rad (12x5 Gramm) erhöht. Der Anpressdruck am Boden wird so deutlich erhöht.
Man sollte auch hier bedenken das die erforderlichen Lenkkräfte erhöht sind, also bei diesem Umbau das Lenkservo austauschen (siehe Lenkservo) . Auch die Einlagen in den Reifen werden durch diesen Schritt etwas komprimiert was diese dann etwas härter macht.
Die Einlagen der Reifen muss man sich als Luftdruck vorstellen. Was bei realen Reifen über den Luftdruck geregelt wird übernimmt hier eine Schaumstoffeinlage.
Das bedeutet, je härter die Einlage umso härter ist der Reifen "aufgepumpt". Diese Einlagen gibt es in verschiedenen Härten von unterschiedlichen Herstellern.
Wird starker Druck auf einen Reifen ausgeübt wird die Luft komprimiert, zwangsläufig wird der Reifen härter. Auf dem Markt gibt es ausser den normalen Schaumstoff ringen die den Fahrzeugen beiliegen oder schon eingebaut sind, auch andere die entweder aus verschiedenen Schaumstoffen bestehen oder aber durch ihre besondere Form dem Reifen unten eine besonders grosse Auflagefläche bieten, oder aber durch eine besondere Art der Formgebung diesen Effekt erziehlen.
Die A.L.T.-Foams Einlagen von RC-HP sind neu auf dem Markt. Diese sind aus einem einlagigen spezial Schaufstoff mit Sacklochbohrungenen in der Seitenwand. Die Einlagen bieten extremen Anpressdruck am Boden und da hier die geschlossene Seite nach Aussen kommt verspricht der Hersteller einen extrem guten Seitenhalt gegen das unangenehme walken der Reifen. Diese Einlagen gibt es angepasst für die meisten auf dem Markt erhältliche Reifen. Die A.L.T.-Foams nehmen kein Wasser auf!
Von Proline gibt es die Dualstage die recht bekannt sind. Hier sind die Ringe die in den Reifen kommen aus zwei unterschiedlichen festen Lagen. Die innere die an der Felge anliegt ist Hart um das Walken zu kontrollieren, die Äussere weich um eine ideale Bodenhaltung zugewährleisten. Die Dualstage werden aktuell von sehr vielen Fahrern genutzt. Es gibt sie in zwei Grössen, 1.9 und 2.2 Zoll allerdings keine Anpassung an unterschiedliche Reifenbreiten was ab und an zu Problemen führen kann.
CrazyCrawler bietet die Laserfoams an. Jeder der sich irgendwann mal mit dem Crawlen beschäftigt hat ist wohl über den Namen gestolpert.
Die Einlagen ähneln einem Zahnrad und schaffen so, durch ihr Profil, den Mix aus gutem Sitz auf der Felge und optimalem Grip am Untergrund. Die Einlagen gibt es für unterschiedliche Fahrzeuggewichte und Reifengrössen und sind in der Crawlerszene sehr verbreitet da sie auf die unterschiedlichen Gewichte der Fahrzeuge eingehen.
Bitte Beachten:
Wurde die Felge aufgebleit wird auch der Schaumstoff härter da er schon etwas vorkomprimiert ist.