Hier sind Informationen zu den elektronischen Bauteilen des TRX4, den Schwachstellen, Verbesserungen oder dem Tuning.
Der Traxxas® Motor Titan 21T ist ein Bürstenmotor. Eine vollständige Unterwasserfahrt im Vollgasmodus ist für die "Bürsten" des Motor nicht wirklich förderlich. Im Grunde baut man Unterwasser einen Minikurzschluss (Wasser leitet bekanntlich) und die Bürsten verschleißen (verbrennen). Wer seinen TRX-4 zum U-Boot umfunktionieren möchte sollte sich dann doch einen Bürstenlosen wasserdichten Motor zulegen.
Aber auch die Leistung kann man mit einem anderen Motor deutlich steigern. Sanfteres anfahren, mehr Drehmoment und auch feinfühligeres Fahren sind hier möglich.
Da es beim crawlen nicht wirklich auf Geschwindigkeit ankommt macht hier ein Motor mit einem höheren Turn-Wert (der Turn-Wert bestimmt die Wicklungen eines Motors) sinn. Ist der Turn-Wert höher dreht der Motor langsamer was ein besseres Gasverhalten und mehr Drehmoment mit sich bringt. Ein sehr guter Motor, wenn man mehr Drehmoment möchte, wäre z.B.: der Tekin Rock Crawler Brushed Motor 45T. Gerade Leute die mit 3S-Lipos fahren werden einen gigantischen Unterschied zu dem originalen 21T feststellen. Diese Motoren gibt es auch in einer Handgewickelten Version, hier muss dann aber der Regler ausgetauscht werden. Handgewickelte Motoren benötigen einen höheren Strom!
Sollte ein Bürstenloser Motor (Brushless) auf der Wunschliste stehen ist ein Wechsel des Reglers nötig. Der originale von Traxxas® ist nicht für Bürstenlose Motoren konzipiert. Informationen zum Regler findet man hier.
Immerwieder liest man die Frage wie schnell dreht denn nun dieser Brushlessmotor gegenüber meinem Serienmässigen Bürstenmotor. Bürstenmotoren werden in Turns angegeben, je niedriger dieser Wert je schneller drehen diese Motoren. Beim Brushlessmotor (Bürstenlosen) ist es andersrum, je höher der KV-Wert je schneller dreht ein Motor.
Die angegebenen Werte beziehen sich hier immer auf 1Volt Eingangsspannung ohne Last am Motor. Das bedeutet das ein 2300KV Brushlesssystem 2300U/min bei 1Volt Eingangsspannung dreht. An einem 2S Lipo bedeutet das dann 2300U/min x 7,4 Volt = 17020 U/min. Bei einem 3S 2300U/min x 11,1 = 25530 U/min
Dazu kommt nun das Drehmoment bei den Brushlesssystemen. Hier gibt es immer die Aussage, der Motor mit 1800KV hat mehr Drehmoment wie der mit 2300KV. Diese Aussage stimmt leider nicht. Der 2300er Motor benötigt einfach nur mehr Strom um das gleiche Drehmoment aufzubauen, dreht aber umgekehrt bei gleicher Spannung schneller.
Es gibt hier Werte damit man das ganze etwas gegenüberstellen kann.
Turn-Anzahl (T) Bürstenmotor |
Umdrehungen pro Minute (U/min)* |
---|---|
* Umdrehungen bei 1Volt Spannung ohne Last Das ganze kann je nach Hersteller stark schwanken und sind daher nur Annäherungswerte die das ganze etwas verdeutlichen sollen. |
|
13,5 Turns | 3300 U/min KV |
17,5 Turns | 2200 U/min KV |
21,5 Turns | 1800 U/min KV |
35 Turns | 1450 U/min KV |
55 Turns | 980 U/min KV |
Die Frage zu unserem originalen Traxxas®motor können wir also wie folgt beantworten. Mit dem 1800er Brushless System dreht der Motor langsamer wie der Titan 21T, mit dem 2300 sind wir etwa gleich schnell.
Was besser ist kann man pauschal nicht beantworten, einige fahren auch 2700er oder sogar noch schnelleres. Wenn ich eigentlich nie mit meinem Crawler schnell unterwegs bin, dann ist bestimmt ein Brushlesssystem mit weniger KV zu empfehlen, aber wie immer ist das Geschmackssache.
Der Traxxas® Regler ist über die Fernbedienung Programmierbar und wird eigenartigerweise nicht im Crawlmodus ausgeliefert. Dieser Modus wäre die Nr.5 und sollte nach dem Kauf über die Taste am Regler umprogrammiert werden. Die genaue Beschreibung, wie man das ändert, findet Ihr in der Bedienungsanleitung.
Der Traxxas® Regler hat einen Ausgangsstrom von 1 Ampere am BEC, das reicht für das normale Fahrzeug auch vollkommen aus. Wer aber noch eine Winch, einen anderen Servo etc. einbaut, sollte doch über einen Wechsel nachdenken. Die 1 Ampere an 6 Volt für die Winch sind nicht wirklich viel und ein Defekt ist auf Dauer wahrscheinlich.
Der bekannteste Regler ist wohl der Hobbywing WP-1080-brushed. Dieser Regler bietet am BEC 6 Volt 3 Ampere Strom und als Spitzenleistung bis zu 6 Ampere. Da steht dem Crawlerspaß nichts mehr im Wege.
Möchte man einen Brushless Motor betreiben sind Combos wie der Hobbywing Xerun Axe eine sehr gute Wahl (Hier gehts zum Fahrbericht). Diese Kombinationen aus Motor und Regler gibt es in verschiedenen KV Stärken von 1200, 1800 und 2300 KV. Die Regler geben Motorseitig 60A Dauer und 360A Kurzlast ab. Am BEC geben diese an 6 Volt 6 Ampere (Version R2) ab. Bitte nicht vergessen die Regler auf 6Volt zu programmieren da sonst die Differenzialservos und das Gangservo den Servotod erleiden. Die von Traxxas® sind für 6 Volt!
Wer mehr Spannung benötigt wie die 6 Volt von dem Traxxas® Regler oder mehr Strom wie die 1 Ampere die Traxxas® bereitstellt, der wird sich irgendwann mit der Frage beschäftigen: : brauch ich ein externes BEC?
Im Regler ist ja immer ein BEC eingebaut. Beim Traxxas® liefert der Regler mit dem eingebauten BEC 6 Volt und 1 Ampere. Für den Antrieb der Winch zu wenig. Auch wenn man mehr wie 6 Volt benötigt reicht eben die Leistung von Traxxas® nicht aus.
Hat man einen anderen Regler (vgl. TRX4 Regler) hat man auf alle Fälle mehr Strom zur Verfügung. Will man aber mehr wie die 6 Volt die für die Servos von Traxxas® maximum sind, ist der Einbau eines externen BEC's von Nöten. Ein weit verbreitetes BEC ist das von Castle - CC Bec 10A mit einer maximalen Spannung von 25V.
Der Einbau ist hier aber nicht einfach mal, ich klemm das nun an dies oder das Kabel. Ein wenig Erfahrung mit dem Umgang von Elektronik, einen Lötkolben und Wissen über RC-Empfänger sind wichtig. Daher eine Bitte! wenn da kein Grundwissen ist, bitte die Finger weg, das Fahrzeug kann auch mal in Flammen aufgehen.
Ja, der Servo des TRX4. Bestimmt die Schwachstelle in einem wirklich sehr gutem Auto. Ich glaube man kann wirklich davon sprechen das ein Ausfall vom originalen Servo sehr wahrscheinlich ist. Einige schaffen es nicht mal über den ersten Tag hinaus. Natürlich kann der auch ewig halten, aber die Erfahrung vieler TRX4 Fahrer ist wohl eher negativ.
Plötzlich beendet der Servo seine Arbeit und verabschiedet sich ohne einen nachvollziehbaren Grund. Was nun tun? Natürlich bekommt man innerhalb der Garantie einen neuen Servo, aber wie lange wird dieser dann seinen Dienst verrichten.
Wichtiger Hinweis:
Die Lenkservos des Typs 2075/2075X der Firma Traxxas®® waren in den ersten Jahren nicht sonderlich stabil, die allgemeine Kritik hat aber wohl dazu beigetragen, dass die Servos der letzten Serien wesentlich störunempfindlicher arbeiten.
Tipp:
Den Lenkservo unbedingt im Anschlag begrenzen, entweder über das BT-Modul oder aufwendiger über den Programmierknopf.
Die Lösung:
Man ersetzt den Servo am besten direkt mit einem deutlich Besseren. Der originale von Traxxas® hat 9kg Stellkraft, es gibt aber auch Einige die wesentlich mehr anbieten und vor allem länger halten.
Wichtig ist das der Servo Wasserdicht ist, niemand möchte ja nach der nächsten Bach Durchquerung ein Aquarium in dem Servo anlegen.
Der Power-HD Digital Servo LW-20MG bietet für gutes Geld einen sehr guten Servo mit Leistung satt, 20kg Stellkraft bei 6,6 Volt sind schon ein wirklich toller Wert. Mit dem Model Power HD LW-25MG hat man wohl die Verzweifelung vieler TRX Fahrer erkannt und einen Servo entwickelt der mit 23,0kg bei 6,0 Volt nicht nur ausreichend Leistung bietet und natürlich Wasserfest ist. Nein, der Servo hat auch das entsprechend lange Kabel um ohne Verlängerung wieder in das Empfängergehäuse zugelangen. Auch TSP hat mit dem Servo T53 DHS einen Servo der mit einem passendem langen Kabel mit 34cm Länge geliefert wird und mit 24kg seinen Dienst sehr gut verrichtet. Diese Servos sind laut Hersteller auch bis 8,4 Volt direkt anzutreiben
Und wenn ihr den schon ausbaut, wechselt auch das Servohorn in einem mit, eines aus Metall ist deutlich standfester und schert auch nicht mal die kleinen Zähne ab.
Für alle die noch mehr wollen, gibt es den TSP Servo T81 BHMW 45Kg IP67. Der kostet wohl ein vielfaches mehr, hat aber im Inneren alles aus Stahl. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben, der Preis allerdings auch. Und für alle denen nur das Beste ins Auto kommt, Futaba Servo HPS-CB700 ein ultraschneller S-Bus2 Servo mit extremer Leistung und irrer Geschwindigkeit. Leider ist der Preis hier aber auch extrem hoch.
Wer den Traxxas® Servo tauscht sollte an eine Servoverlängerung von mindestens 10cm denken. Die Servos von Traxxas® haben längere Kabel. Um wieder in das Empfängergehäuse zu gelangen ist also eine Verlängerung nötig.
Die Schaltservos vom TRX laufen auf 6,0 Volt. Laut dem Datenblatt von Traxxas® ist der TRX2065 auch nicht für 7,4Volt ausgelegt.
Dazu sind die originalverbauten Servos mit einem doch recht empfindlichen Getriebe ausgestattet. Wer den Servo gegen einen mit Metallgetriebe wechseln möchte hat verschiedene Möglichkeiten.
Traxxas® bietet mit dem 2065X einen Ersatz mit Metallgetriebe zu einem doch recht stolzen Preis von etwa 45,- Euro am. Wem das dann doch zu viel ist oder den Traxxas®servos eh nicht wirklich traut schaut sich im Zubehöhrmarkt um. Die Firmen HD Power (TR4), TSP TRX41 BMG 6V 3.6kg, JX (PDI-1151MG) und Savöx (SH-0265MG) bieten potente Servos mit Metallgetriebe zum überschaubaren Preis in ihrem Sortiment an.
Wer seinen Empfänger aber auf 7,4 Volt betreiben möchte (nicht den von Traxxas® natürlich), der benötigt eh einen anderen Servo. Von der Firma HD Power gibt es den TR 4 Servo. Dieser ist laut Datenblatt für 7,4 Volt zugelassen, hat ein Metallgetriebe und ist natürlich wasserdicht.
Ebenfalls bietet JX (PDI-HV1151MG) einen Servo mit 8,4 Volt an der dann sogar mit 4,2 KG die Sperren schalten kann.
Bei den Schaltservos bitte auf den Kabelausgang am Servo achten, dieser sollte, damit er durch den Halter der Differenzialservos passt, nach unten abgehen.
Die Traxxas® TQi Fernsteuerung wird Serienmäßig bei den Fahrzeugen geliefert. Sie bietet 4/5 Kanäle, Trimmung für die Lenkung, einen Schalter für den ersten und zweiten Gang, einen Schalter für die Zuschaltung der Differenzialsperren (offen - vorne gesperrt - vorne und hinten gesperrt), einen Multifunktionsknopf der beim Kauf mit dem Tempomat belegt ist, und zwei Taster für Menu und Set. Mit dem Settaster wird z.B.: die Geschwindigkeit beim Tempomat gespeichert und natürlich Hebel und Lenkrad für Gas/Bremse/Rückwärts und die Lenkung.
Die weiteren Funktionen dieser beiden Taster (Menu und Set) sollten in der Bedienungsanleitung nachgelesen werden. Das ist doch recht umfangreich.
Die mitgelieferte Fernbedienung hat einen grossen Funktionsumfang, ist wirklich gut und kann mir dem Traxxas® Link Wireless, was im Anschluss erklärt wird erweitert werden.
Alternativen:
Natürlich gibt es auch Alternativen zu der Traxxas® Funke.
*Nicht alle haben dann die passenden Kanäle. Es kann also sein das man dann z.B.: die Sperrung der Differenzial zusammen legen muss
Ich habe die Absima CR6P und die Futaba T7PXR. Die Absima ist eine extrem gute Funkfernbedienung mit 6 Kanälen die für Crawler kaum Wünsche offen lässt. Sie liegt gut in der Hand und vermittelt ein sehr gutes Gefühl an der Lenkung und am Gashebel. Einfach Bedienung und ein extrem guter Preis sind für mich klar die Empfehlung wenn man mehr Kanäle sucht, oder aber auch keine zusätzliche App wie bei Traxxas® möchte. Zwei verschiedene Griffstücke bieten eine individuelle Anpassung an die Handgrösse. Auch die Empfänger sind über die meisten Shops ohne Probleme zu beziehen.
Mit der Flysky Noble NB4 haben wir eine recht preisgünstige Funke die mit einem bis zwei 4Kanal/8Kanal Empfängern ausgeliefert wird. Die Noble kann man über Speedshop 24 in Deutschland erwerben. Wer sie für Crawler nutzen möchte, sollte ein Firmware Update auf bis 10 Kanäle machen und sich den passenden Empfänger (FGr8B für 8 Kanäle) oder (FTr10 für 10 Kanäle) dazu bestellen. Anschliessend kann man die Noble auf bis zu 10 Kanäle umstellen und diese frei routen.
Wem ein Preis von 600,- Euro nicht abschreckt, wer die absolute Anpassung an die eigenen Bedürfnisse sucht, ja dem sei die Futaba T7PXR ans Herz gelegt. 7 Kanäle die man vollkommen frei routen kann, Ergonomieanpassung, extreme Feinfühligkeit und einen Touchscreen in Smartphonegrösse lässt einen schon frohlocken. S-Bus Servos oder Gyros und ähnliches können direkt an der Futaba programmiert werden. Besonders interessant wenn man die Futaba T7pxr auch für Drifter, Flachbahnrenner, Short Course Rennen oder ähnliches benutzt.
Traxxas® hat seine Fernbedienung und den Empfänger mit einer Vielzahl an Programmiermöglichkeiten gespickt. Um hier einzugreifen gibt es an der Fernbedienung zwei Taster über die man in die Programmieroberfläche gelangen kann. Das ist alles von grossem Vorteil, leider aber auch recht unübersichtlich. Alle Menüpunkte werden durch eine einzige LED angezeigt die in unterschiedlichen Farben leuchtet und blinkt. Zudem kann sich wohl kaum wer all die Funktionen über die Fernbedienung merken wenn es über die Programmiertaster geht.
Wer mehr Komfort und übersichtlichkeit wünscht ist mit dem Traxxas® Link Wireless bestens beraten. Dieses wird in die Fernbedienung montiert und bietet dann über eine App für Smartphones einen visuellen Einblick in die Menüpunkte der Elektronik. über Subtrimm, Lenkanschlag oder auch Lenkbewegung (linear oder expotential) lässt sich hier alles extrem übersichtlich einstellen. Auch kann man den Multifunktionsknopf schnell auf eine andere Funktion ändern. Die Software ist zur Zeit nur in englisch verfügbar, wann und ob Traxxas® diese in anderen Sprachen anbietet ist leider nicht bekannt. Auch ist es hier möglich Einstellungen als Set abzuspeichern.
Software Update - Bitte lesen!
Bei der ersten Verbindung zwischen Link Modul und dem Fahrzeug wird meist ein Software Upadate verlangt. Dieses Update dauert etwa 10 Minuten, unabhängig von einer schnellen Internetverbindung. Erst wird in 2 Schritten die Software geladen, danach in 2 Schritten installiert und verifiziert. Bitte stellt unbedingt sicher das in dieser Zeit die Verbingung zwischen den Geräten nicht abreisst. Kommt es zum Abruch in der Installation kann es passieren das ihr den Sender mit dem Link Modul nach Traxxas® einschicken müsst. Ein Systemabsturz kann nicht durch das zurücksetzen des Senders repariert werden.
Auch nach einen Update der App über den Appstore will die Software ein Update haben, daher anschliessend kurz einschalten und kontrollieren. Bitte das Softwareupdate in Ruhe vornehmen, es erspart anschliessend den ärger!
Erklärungen im Bereich Garage - Channel Setup:
Erklärungen im Bereich Home - Drive Effects:
Es gibt wohl nicht die beste Winch, verbreitet und beliebt sind die "Warn" Winches. Diese sind den realen Vorbildern excellent nachgebaut und haben einen sehr grossen Scalefaktor. Sie werden von RC4WD in verschiedenen Bauweisen angeboten. Eine hat hier eine Ausnahmestellung, da sie wirklich sehr kräftig ist und locker über 10KG vom Boden nach oben ziehen kann.
Aber auch für die etwas kleiner gebauten Winches gibt es ein Umlenksystem mit dem es möglich ist die Zugkraft zu erhöhen.
Die große RC4WD 1/10 Warn 8274 ist wirklich ein echtes Arbeitstier. Weiter gibt es noch die RC4WD 1/10 Mini Warn und die RC4WD 1/10 Warn. Welche man nun verbauen möchte, liegt am eigenen Geschmack und dem Platzangebot.
Alle haben jedoch ein hohes Strom aufkommen und sollten nicht direkt an den original Traxxas® Regler angeschlossen werden. Hierzu bitte die Erklärungen zum Regler und dem BEC lesen!
Um alles dann aus der Ferne anzusteuern bietet sich natürclich eine Fernbedienung an. RC4WD bietet hier passend zu Ihren Winches den Warn Wireless Remote/Receiver Winch Controller an. über diese lässt sich dann alles perfekt steuern.
Noch einmal der Hinweis, die Fernbedienung für die Lichanlage ist nicht für die Winch geeignet, der sehr hohe Strom würde die Licht Fernbedienung zerstören.
Die Anleitung gilt nicht für den TRX4 Sport da dieser dauerhaft gesperrte Differeziale hat und man diese nicht über die Fernbedienung einzeln ansteuern kann.
Was immer wieder gefragt wird, kann man nicht die Reihenfolge in der die Differenziale gesperrt werden ändern. Traxxas® hat sich entschieden das man über den Kippschalter oben auf der Fernbedienung erst das vordere Differenzial und danach das hintere zusätzlich sperrt. Beide einzeln und unabhänging lässt die mitgelieferte Fernbedienung so nicht zu.
Nicht jeder möchte aber diese Reihenfolge, viele wollen erst hinten dann vorne. Damit hat man noch die volle Lenkgängigkeit, aber schon die hintere Achse gesperrt.
Klar, kann man machen. Als erstes sollten man der Empfängerbox den Kanal 4 und 5 vertauschen. Kanal 4 steuert den Servo für die vordere Sperre, 5 den für die Hintere. Da aber einer der beiden Servos reverse (umgekehrt) funktioniert muss man nun beide Kanäle umschalten. Dies kann man mit dem Traxxas® Link Wireless dann ändern. Hier ändert man dann im Bereich Garage / Channel Setup die Kanäle 4 und 5.
Kanal 4 wird von Reversed auf Normal gesetzt und Kanal 5 von Normal auf Reversed. Anschliessend ist dann in Schalterposition 1 das hintere Differenzial und in Position 2 das Hintere und das vordere Differenzial gesperrt.
Für alle denen einfach ein Kanal fehlt (4Kanal Fernbedienung) oder Fahrer die eigentlich immer entweder die Differenziale offen oder beide geschlossen haben, gibt es die Möglichkeit mit einem Dualrate Modul, welches es von der Firma Simprop gibt, über einen Kanal 2 Servos zubetreiben die auch gegenläufig arbeiten.
Das Modul wird auf den passenden Kanal geschaltet und anschliessend werden beide Servos in das Dualrate Modul gesteckt. Über einen Schalter an der Seite wird dann der zweite Servo auf Reverse geschaltet und über einen kleinen Poti wird der Weg des Servos am Modul eingestellt.
Preislich bewegt sich das Modul bei knapp unter 20 Euro.
Das ganze erfordert etwas Zeit bis man den zweiten gegenläufigen Servo eingstellt hat, dann arbeitet das ganze aber sehr gut. Das Teil ist wirklich extrem klein und passt noch mit in die Empängerbox
Das Modul hat eine Betriebsspannung von 4,8 - 6,0 Volt. Wer es mit 7,4 Volt betreibt macht das natürlich auf eigene Gefahr!
Overdrive bezeichnet die technische Eigenschaft das sich die Vorderachse schneller dreht als es die Hinterachse macht. Beim Umbau werden das Tellerrad und Kegelrad im Differenzial ausgetauscht.
Beim Overdrive dreht sich die Vorderachse durch den Umbau (3.09/2.75)-1 = 12.36% schneller als die hintere Achse.
Übersetzung im Vergleich:
- Underdrive mit einem 10Z Ritzel und 35Z Tellerrad hat ein Verhältnis von 3.50:1
- Standard mit einem 11Z Ritzel und 34Z Tellerrad hat ein Verhältnis von 3.09:1
- Overdrive mit einem 12Z Ritzel und 33Z Tellerrad hat ein Verhältnis von 2.75:1
Veränderungen:
Overdrive Vorderachse: 12,36% schneller
Underdrive Hinterachse: 13,26% langsamer
Over,- und Underdrive: 27,27% differenz zwischen vorderer und hinterer Achse
Der klare Vorteil ist die erhöhte Kletterfähigkeit (das Fahrzeug zieht sich den Berg über die Vorderachse hoch) und der verringerte Wendekreis des Fahrzeugs. Aber, wo Vorteile da auch immer Nachteile, die Belastung auf die Antriebsstränge erhöhen sich signifikant, die hinteren Reifen werden im Grunde ja hinterher geschliffen.
Für Fahrer die das Auto wirklich so nutzen wie man es eigentlich soll, man klettert mit seinem Wagen und missbraucht ihn nicht zum Vollgas bashen, oder meint das Endgeschwindigkeit bei einem Crawler nie hoch genug sein kann, der kann über einen solchen Umbau nachdenken.
Der Underdrive ist dann der gleiche Umbau nur im Heck des Autos, die Hintere Achse wird also langsamer gemacht. Effekt ist im Grunde gleich. Beim Underdrive verändert sich die Geschwindigkeit der hinteren Achse um 13,26%, sie dreht also 13,26% langsamer. Für den Traxxas® gibt es das Overdrive wie auch das Underdrive zu erwerben. Wenn man dann beides gleichzeitig montiert hat man über 27% Drehzahlunterschied zwischen vorderer und hinterer Achse. Beides gleichzeitig würde ich nicht empfehlen, die Belastung die sich hier ergibt (3.50/2.75)-1= 27.2% ist dann schon extrem.
Overdrive wie auch Underdrive ist wirklich nur für Leute gedacht die ihr Fahrzeug in extremen Gelänge nutzen, Der Materialverschleiss erhöht sich klar da wir die Antriebseinheit in sich selber verspannen. Wer das also umbaut sollte sich auch darüber klar sein das es Folgekosten geben wird (zB. Kardanwellen und Antriebsachse), was sich auch nicht verbessert wenn man diese aus Stahl verbaut. Damit verlegt man einfach die Belastung an das nächste Teil (Schalteinheit beim Differenzial etc.).
Das Overdrive und Underdrive nutzt gehärtete Ritzel und Tellerräder. Wenn also umgebaut wird, sollte man das verbleibende Ritzel und Tellerrad vorne oder hinten mit wechseln. Also die Artikelnummer Traxxas® 8279R mitbestellen.
Weit verbreitet ist mitlerweile die Xerun Axe Combo. Leider gibt es hier auch Videos im Netz mit denen ihr Euch den Empfänger und - oder die Differenzial/Schalt Servos zerlegt.
Die Xerun Axe Combo muss auf 6 Volt eingestellt sein, nicht auf 7,4 Volt. Das könnt Ihr vor dem verbinden mit dem Empfänger über die HobbyWing App kontrollieren.
Der Stecker der Combo ist leider komplett mit schwarzen Kabeln ausgestattet. Leider wird auch hier teilweise der Stecker falsch in den Empfänger gesteckt. Der Stecker ist beschrift mit - / + / S. Wenn ihr auf den Empfänger schaut und die Anschluesse liegen Links auf dem Empfänger, dann muss der Anschluss mit dem L nach rechts. Schaut sonst einfach auf einen anderen Stecker, man kann hier die Kontakt von einer Seite aus sehen, den vom Xerun bitte genau so einstecken.
Weitere Informationen findet ihr im Menü Hobbywing und einen Fahrbericht zu Xerun Axe Combo gibt es hier.
Allgemein kommt immer die Frage auf, ich will mir einen Servo mit 30kg einbauen. Das ist alles schön und gut. Das erste Problem jedoch ist, der originale Empfänger wird nur mit 6Volt betrieben, mehr geht nicht zB. wegen der Traxxas® Schaltservos. Dann ist der Stromausgang mit 1 Ampere nicht sonderlich potent. Wenn ich also einen Servo mit zig Kilo Stellkraft verwenden möchte benötige ich mehr Spannung (Volt) und mehr Strom (Ampere). Um das du verwirklichen gibt es mehrere Wege von denen hier mal 2 gezeigt werden.
Wir fahren nur mit 2S Lipos und nutzen keine 3S Lipos. Hier können wir eine Direktstromversorgung zum Servo machen. Das bedeute das der Servo vom Akku direkt mit Strom versorgt wird. Der Plus und Minus Pol sind direkt mit dem Akku verbunden. Hier ist ein Hochvoltservo der mindestens 8,4 Volt Spannung verträgt unumgänglich. 2S Lipos haben im vollgeladenen Zustand an die 8,4 Volt, daher muss das der Servo auch vertragen. Wichtig hier wäre noch das der Minus Pol an den Akku und auch an den Empfänger muss. Wer nicht auspingen will oder neue Stecker crimpen kann, sollte sich mit einem Y-Kabel helfen
Wir fahren 3S Lipos oder nutzen beide Sorten. Hier benötigen wir ein externes BEC, zB. das Castle Creation BEC. Das wird auf die entsprechende Spannung programmiert, zB. 7,4 oder 8,4 Volt. Die direkte Stromversorgung bekommt der Servo nun vom Castle BEC, unabhängig davon was der Akku an Spannung liefert. Wichtig auch hier, der Minus Pol muss an das Castle BEC und auch an den Empfänger. Wer nicht auspingen will oder neue Stecker crimpen kann, sollte sich mit einem Y-Kabel helfen
Wer sich hier nicht auskennt und dem auch eine Zeichnung wie oben nicht wirklich was sagt, lasst die Finger davon! Bei einem Kurzschluss steht sonst der Lipo in Flammen und das Auto brennt euch ab!
Die Frage welches Ladegerät denn gut ist, kommt so häufig auf, wie die Frage nach den besten Reifen. Pauschal gibt es auch hier nicht beste Antwort. Jeder hat andere Anforderungen an so ein Gerät und will immer nur einen Akku laden oder direkt mehrere Akkus. Ich gehe hier nur auf die Geräte ein, die für Lipoakkus sind, nicht auf welche die einen USB Port als Stromquelle nutzen oder die via Internet irgendwo im Reich der Mitte bestellt werden müssen. Ihr kennt meine Meinung zum Händler vor Ort.
Ein gutes Ladegerät sollte für den Bediener verständlich sein, die angeschlossenen Lipos mit 1C Laderate (1C ist die Akkukapazität) versorgen können und gut balancieren.
ISDT K2 Air und ISDT K4 Duo sind moderne Ladegeräte mit reichlich Power und App Steuerung, einer super leichten Bedienung und das Menü ist sogar in deutsch. Mit Ladeleistungen von 2x100 Watt AC (2x500 Watt DC) bzw 2x200 Watt AC (2x600 Watt DC) ist man immer auf der sicheren Seite. Die Lüfter haben eine moderate Lautstärke so das man auch neben den Teilen weiter schrauben kann. Beide Ladegeräte haben zwei Ausgänge, es können also 2 Akkus zur gleichen Zeit geladen werden. Die ISDT Geräte können auch mit Gleichstrom via Netzteil betrieben werden wo sich die Wattleistung dann deutlich erhöht
SkyRC bietet mit dem SkyRC D400 auch ein extrem leistungsstarkes Ladegerät mit 2x200 Watt AC an, dass auch beim entladen der Akkus einen sehr soliden Eindruck macht (Entladeleistung 2x36Watt) um im massivem Stahlgehäuse verbaut ist. Ein grundsolider Lader, der bei mir seit einigen Jahren im Einsatz ist. Die Lüfter sind allerdings lauter, wie bei den ISDT Geräten.
Wer etwas kleiners sucht, stellt schnell fest, die Auswahl ist hier unendlich. Wer im Laden vor Ort kauft kann sich beraten lassen, wer online etwas bestellt sollte vorher wissen was er benötigt. Die Firma RC Plus bietet für 80 Euro das Ladegerät Cube 80 Duo mit 2x80 Watt an mit dem man wirklich gut leben kann oder den SkyRC D100 Duo mit 2x100 Watt.
Allgemein sollte ein Ladegerät den Akku mit 1C laden können (Formel: Akku Spannung x Ladestrom = benötigte Watt) also zB.: 2S Akku 7,4 Volt und 5000mAh (7,4 x 5 = 37 Watt) bei einem 3S mit mit 4500 mAh (11,1 x 4,5 = 49.95 Watt).
Wer also nur einem Akku in diesen Bereichen laden will, dem reicht eine Gerät mit 50Watt Leistung. Ist aber schon Papa und Sohn immer unterwegs oder sogar 3 Familienmitglieder, der sollte direkt über einen Duallader nachdenken und dann ein Gerät mit 2x80 Watt oder mehr einsetzen.
Warum empfehle ich keine Traxxas®lader? Im Grunde sind diese für Neulinge toll, Akku einstecken und fertig. Allerdings können diese eben nur Traxxas® Akkus laden, die wirklich überteuert sind. Wer sich bei Akkus sehr unsicher fühlt, für den sind diese Ladegeräte mit den dazugehörigen Akkus eine sichere und einfache Sache.
Auf Highend Geräte wie von der Firma Junsi (alle ohne Netzteil) oder den ISDT X16 möchte ich hier nicht eingehen. Modellbauer die den Erwerb dieser Ladegeräte planen brauchen diese Erklärungen hier nicht.
Wer öfters auch geladene Akkus wieder mit nach Hause bringt oder die Restladung oft im höheren Bereich hat, der kann sich mal über ein Entladegerät Gedanken machen. Diese können einen Akku mit bis zu 35Ampere innerhalb kurzer Zeit leer saugen und auf eine vorher eingestellte Endspannung bringen. Hier gibt es zB.: den ISDT FD-200 25A oder den SkyRC BD250 35A. Der ISDT FD200 ist, wie man es von der Firma kennt App gesteuert und kann über fertige, von einem selber erstellte Presets, bedient werden oder auch direkt am Gerät. Der SkyRC BD250 wird direkt am Gerät eingestellt, hat keine Presets dafür aber mit 35 Ampere mehr Leistung und ist auch leiser (deutlich grösserer Lüfter). Dafür ist der von SkyRC aber auch doppelt so gross. Beide Geräte arbeiten ohne zusätzlichen Netzanschluss und holen ihre benötigte Energie aus dem angeschlossenen Akku.
Wer die Spannungen der Akkus im Kopf hat oder auch sehr grosse Lipos nutzt zB: zum Bashen (4S und mehr) ist mit dem SkyRC sehr gut aufgestellt, muss aber auch die Spannungen, die er beim Entladen dann erreichen will, immer einstellen. Das ganze geht über ein grosses Drehrad und ist ab und an etwas aufwendiger. Beim ISDT hat man zwei Taster einmal für die Zellenanzahl der andere für den Entladestrom. Oder man nutzt das Smartphone in dem man für verschiedene Akkus die Werte fest hinterlegt. Beide Geräte können Lipos zwischen 2S und 8S entladen